Jübars Heimatforscher Hartmut Bock freut sich auf die Stippvisite des Ministerpräsidenten / Goliath- und Königsgrab werden besichtigt
Quelle: Von Walter Mogk Volksstimme
Immer wieder hat Jübars Heimatforscher Hartmut Bock Ministerpräsident Reiner Haseloff an sein Versprechen erinnert, das er ihm 2015 anlässlich der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande in der Staatskanzlei gegeben hatte. „Ich habe ihn in die Altmark eingeladen, dort sollte er sich mal unsere Großsteingräber ansehen“, erklärte Bock. Zwar war Haseloff inzwischen zweimal in Jübar, unter anderem im vergangenen Jahr zum Altmärkischen Heimatfest, wo Bock den noch ausstehenden Besuch erneut anmahnte, für eine Besichtigungstour reichte es dennoch nicht.
„Da müssen wir mal einen Tag für einplanen“, meinte der Ministerpräsident damals zu Jübars Bürgermeister Carsten Borchert. Und genau dieser Tag scheint jetzt gefunden. Am kommenden Donnerstag, 2. August, macht sich Reiner Haseloff auf in die Altmark, um sich mit den Großsteingräbern vertraut zu machen. „Wir treffen uns zunächst am Goliathgrab bei Stöckheim und besuchen dann das Königsgrab im Wald bei Lüdelsen“, gab Hartmut Bock gegenüber der Volksstimme einen kleinen Einblick in das Besuchsprogramm. Nach einem Mittagessen in Jübar ist dann das Großsteingrab bei Drebenstedt eine weitere Station.
Während der Stippvisite soll auch auf das Projekt des Altmarkkreises zur Schaffung einer Großsteingräber-Route aufmerksam gemacht werden. In den kommenden zwei bis drei Jahren soll ein knapp 40 Kilometer langer Kurs für Auto- und Radfahrer eingerichtet werden, der zu 13 ausgewählten Megalithgräbern im Altmarkkreis führt. Derzeit wird die Strecke konzipiert und mit den beteiligten Projektträgern abgestimmt.
„Ich freue mich, dass der Ministerpräsident sein Versprechen einlöst und sich die Großsteingräber ansieht“, meinte Hartmut Bock, dem die steinernen, prähistorischen Zeugnisse als Vorsitzender des Vereins Junge Archäologen der Altmark besonders am Herzen liegen.