Beim Aussteigen aus dem Bus, der die einzelnen Ortsteile der Gemeinde Jübar anfuhr, war Carsten Borchert den Salzwedeler Senioren behilflich. Unterwegs erklärte er, was in den letzten Jahren alles geschaffen wurde und wie das Zusammenleben in den Dörfern funktioniert. Foto: Walter Mogk Volksstimme
Seine Heimatgemeinde Jübar, in der er seit fast 22 Jahren Bürgermeister ist, präsentierte Landtagskandidat Carsten Borchert am Montag einer Gruppe Salzwedeler Senioren. Die zeigten sich begeistert von dem in den einzelnen Ortsteilen Geschaffenen.
Von Walter Mogk (Quelle: Volksstimme) Jübar
Ein schöneres Kompliment hätte Carsten Borchert am Montagnachmittag nicht bekommen können als das: „Warum haben wir in Salzwedel nicht so einen Bürgermeister?“, meinte eine Seniorin beim Aussteigen aus dem Bus, mit dem der CDU-Direktkandidat für den Landtag und Jübarer Ortschef eine 50-köpfige Rentnergruppe aus der Hansestadt durch die Ortsteile seiner Heimatgemeinde fuhr. Und dabei bezog sich die Dame nicht darauf, dass der gebürtige Riebauer ihr beim Aussteigen behilflich war, sondern auf die Eindrücke während der Rundfahrt.
Borchert hatte die Senioren wie schon eine weitere Gruppe aus der Kreisstadt und demnächst Arendseer Rentner nach Jübar eingeladen, um ihnen zu zeigen, was in der Gemeinde seit der Wende geschaffen wurde. Insbesondere in Jübar selbst, wo er seit fast 22 Jahren Bürgermeister ist, konnte er dabei auf eigene Verdienste verweisen. Etwa beim Bau der Kahnberghalle, die zusammen mit den übrigen Sportanlagen beste Bedingungen für die körperliche Betätigung bietet, oder dem Verkehrsgarten hinter dem Dorfgemeinschaftshaus. An dessen Stelle standen einst die Baracken der Grenzpolizei. „Wir haben sie abgerissen, asphaltierte Wege angelegt und eine automatische Ampelanlage installiert“, berichtete Borchert. 15 Fahrräder stehen zur Verfügung, mit denen Schulklassen und andere interessierte Kindergruppen auf dem Gelände das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben können. Die Jübarer Grundschüler vervollständigen den Verkehrsgarten regelmäßig durch das Pflanzen des aktuellen Baumes des Jahres.
Windpark bringt Geld für freiwillige Aufgaben
„Wenn wir etwas machen, muss es einen Sinn haben für die nächsten Generationen“, betonte der Landtagskandidat und verwies auch auf den geplanten Windpark bei Bornsen, der mit Zustimmung der Bürger und mit großen finanziellen Vorteilen für die Gemeinde, etwa durch regelmäßige Zuwendungen für freiwillige Aufgaben in den Orten, gebaut wird. In Wendischbrome, das beim Landesdorfwettbewerb im vergangenen Jahr eine Silbermedaille erhielt, erzählte Carsten Borchert, wie sich der einst verlassene Ort an der innerdeutschen Grenze zu einem lebendigen Dorf entwickelt hat, in das vor allem junge Familien ziehen.
„Politiker wollen ja meist mit Versprechungen punkten, ich zeige einfach das, was ich in den vergangenen Jahren gemacht habe“, erläuterte der Jübarer die Einladung an die Senioren aus den weiter entfernten Regionen seines Wahlkreises. Er müsse nicht wie andere unbedingt in den Landtag, mit seinem Leben sei er auch so sehr zufrieden. „Aber ich will dort rein, um für die Menschen hier etwas zu erreichen. Ich kenne die Probleme, weil ich hier mit euch lebe und die nötige Bodenhaftung habe“, so Borchert.
Die Salzwedeler Seniorengruppe, die am Montag nach der Rundtour mit Kaffee und Kuchen im Dorfgemeinschaftshaus empfangen wurde, war jedenfalls begeistert von dem Gesehenen in den Dörfern. „Die Orte sind alle schön gepflegt, überall gibt es Spiel- und Sportplätze. Wir sind beeindruckt“, zog auch Ute Nölle vom Kreisseniorenbeirat eine positive Bilanz des Abstechers.