Carsten Borchert (CDU) kandidiert im Wahlkreis 1 und will sich weiter im Landtag für die Region einsetzen

Am 6. Juni wählt SachsenAnhalt einen neuen Landtag. Für die CDU tritt Carsten Borchert aus Jübar als Direktkandidat im Wahlkreis 1 (Salzwedel) an. Die Volksstimme stellt ihn vor.

Für Carsten Borchert war es ein Déjà-vu-Erlebnis. Drei Wochen vor der Landtagswahl, bei der der 59-jährige Jübarer erneut für die CDU um ein Direktmandat im Wahlkreis 1 (Salzwedel) kämpft, wurde er zum dritten Mal Großvater. Fast exakt zum gleichen Zeitpunkt vor fünf Jahren kam sein erster Enkel Henry zur Welt, diesmal heißt das Vorwahlgeschenk Hermine. „Gibt es Zufälle im Leben? Auf jeden Fall kann man mehr Glück kaum empfinden“, freut sich Borchert und hofft auf eingutes Omen für den Wahlausgang am 6. Juni.

Inmitten seiner drei Enkelkinder (das jüngste ist erst vor wenigen Tagen geboren) fühlt sich Carsten Borchert am wohlsten. Am 6. Juni kandidiert der Jübarer erneut für ein Landtags-Direktmandat. Foto: Walter Mogk

2016 zog der Diplom-Sportlehrer, der zuletzt die Beetzendorfer Grundschule leitete, erstmals in den Landtag ein. „Ich habe gelernt, was es heißt, als Neuer in eine Bastion einzudringen, wo es nur so von Leuten wimmelt, die sich schon seit Langem mit der großen Politik beschäftigen“, erzählt er. Zugute seien ihm dabei seine Erfahrungen in 27 Jahren als Jübarer Bürgermeister gekommen. Durch diese und den regelmäßigen Kontakt zu den Menschen in seinem Wahlkreis habe er regionale Probleme sehr früh erkennen und versuchen können, diese auf Landesebene einer Lösung zuzuführen. Das dabei aufgebaute Netzwerk möchte Carsten Borchert auch die nächsten fünf Jahre „für die Menschen in unserer Region einsetzen und mit meiner ganzen Lebenserfahrung für sie Verantwortung übernehmen“.

Als Beispiel für das, was er als Landtagsabgeordneter erreicht hat, nennt der Jübarer das dezentrale Impfen in der westlichen Altmark. Weil er von mehreren Senioren in seiner Gemeinde mit den Problemen bei der Terminanmeldung im Impfzentrum konfrontiert wurde, suchte und fand Borchert einen Weg, das Impfen vor Ort zu organisieren. „Dabei habe ich gesehen, wie wichtig es ist, mit vielen Menschen in den Orten Hand in Hand zu arbeiten, unabhängig von deren Parteibuch“, erklärt er. Als Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses des Kreistages und sportpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag habe er entscheidend mitgeholfen, dass viele Fördermittel an Sportvereine der Region flossen. Höhepunkt seien die 1,5 Millionen Euro für das Salzwedeler Werner-Seelenbinder-Stadion gewesen. „Noch wichtiger war aber die einmalige Zahlung des Landes von 20 Euro pro Kind/Jugendlichen und zehn Euro pro Erwachsenen an alle Sportvereine, um dort die Corona-Folgen abzumildern. Das ist Hilfe, die man anfassen kann, keine leeren Versprechungen“, so Borchert.

Auch künftig wolle er sich dafür einsetzen, Fördermittel in die Region zu holen, etwa für neue Feuerwehrhäuser in Fleetmark und Klein Gerstedt, für das Liestener Waldbad oder das geplante touristische Zentrum am Ahlumer See. „Und in wenigen Monaten erhält der Altmarkkreis einen nagelneuen Bücherbus“, so Borchert. Auch hier trage die Förderung seine Handschrift.

Priorität habe in den nächsten fünf Jahren der Bildungsbereich. „Hier Ruhe reinzubringen ist einer der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, um ein kontinuierliches Lernen der Kinder ohne Schulschließungen zu garantieren“, betont der Jübarer, der nach eigener Aussage in ständigem Kontakt mit den Schulleitern und Lehrern der Region stand und steht, „um zu unterstützen, zu vermitteln und auf dem kurzen Dienstweg zu informieren“.

Der 59-Jährige will sich zudem weiterhin mit voller Kraft für den Ausbau des schnellen Internets einsetzen. „Alle Bürger, auch in den kleinen Orten, müssen diese selbstverständliche Anbindung bekommen“, so Carsten Borchert. Wichtig sei ihm auch die Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden und den Landwirtschaftsbetrieben der Region, „um in Magdeburg Druck bei Veränderungen ausüben zu können“.

Familie steht hundertprozentig dahinter

Bei all dem ist dem gebürtigen Riebauer und Vater zweier Kinder aber auch bewusst, dass der Spagat zwischen Magdeburg und Jübar auch in den nächsten fünf Jahren nicht einfacher werden wird. „Das ist alles eine Zeitfrage. Wenn meine Familie nicht hundertprozentig hinter mir stehen würde, wäre die Mandatsausübung in der Form, wie es mein Gewissen verlangt, nicht möglich“, bekennt er. Insofern sehe er die Geburt seiner Enkelin kurz vor der Wahl als Zeichen, dass sich ein Engagement für die Menschen in seinem Wahlkreis weiter lohnt. „Ich weiß ja, wofür ich es mache“, meint Carsten Borchert und blickt auf seine Enkel.

Quelle: Von Walter Mogk VOLKSSTIMME

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