Landesministerin übergibt in Pretzier 9300 Euro Fördergeld für Mähroboter
#Pretzier – Christopher Middelhoff und Danny Lemke war die Freude über die Neuzugänge immer noch anzumerken. Nein, dem neuen Vereinsvorsitzenden der SG 1895 Pretzier Middelhoff und seinem Vorgänger und Vorstandsmitglied Lemke ging es mal nicht um neue Fußballer. Gefeiert wurden drei Mähroboter des Salzwedeler Sportvereins, die bereits seit Anfang September auf der Anlage im Einsatz sind. Offiziell gefördert sind sie jedoch erst seit Freitagnachmittag. Dann nämlich kam Sachsen-Anhalts Sportministerin Dr. Tamara Zieschang (CDU) vorbei, um die entsprechenden Bescheide zu übergeben.
Vor dem Vereinsgebäude hatten sich die Repräsentanten des Vereins und lokale politische Vertreter, der CDU-Landtagsabgeordnete Carsten Borchert, Landrat Steve Kanitz und Salzwedels Bürgermeister Olaf Meining, versammelt. Heute ist ein ganz besonderer Tag, nichts Alltägliches“, so Lemke. Er habe den Stein „ins Rollen“ gebracht, Middelhoff habe es den Vorgang „zu Ende geführt“. Er bedankte sich beim Kreissportbund, der „tatkräftig unterstützt“ habe, aber auch bei Stadt Salzwedel und dem Land Sachsen-Anhalt. „Es war nicht ein ganz einfacher Weg, das gebe ich auch zu, aber am Ende steht das Ergebnis und das sehe man heute“, führte der 47-Jährige weiter aus.
Er hätte gern ein Bild präsentiert, wie die Anlage vor den Mährobotern ausgesehen habe und jetzt. „Wenn ich hierherfahre, kriege ich Gänsehaut“, frohlockte Lemke gegenüber den Anwesenden. Sein Wunsch, er hoffe, dass sich der Verein noch einmal mit ähnlichen Projekten bewerben dürfe, sorgte für Heiterkeit.
Lieber drei statt einen
„Das ist wirklich eine Super-Sache und vereinfacht die Vereinsarbeit wirklich ungemein“, pflichtete ihm Middelhoff bei. Die Rasenpflege im Sommer sei eine zeitintensive Aufgabe, die die ehrenamtlich Tätigen des Vereins in ihrer Freizeit vor große Herausforderungen stelle. Ministerin Zieschang interessierte sich dafür, warum sich die SG Pretzier für das Modell entschieden habe. Lemke entgegnete, dass ein großes Gerät den Nachteil gehabt hätte, bei einem Defekt einen Komplettausfall nach sich zu ziehen. Pflege und Wartung übernehme der Verein, berichtete Middelhoff. Es gebe aber auch einen Servicevertrag mit dem Hersteller, der sie dann im Winter auch einlagere.
Die guten Stücke sind mehrfach gegen Langfinger gesichert. Denn die lautlosen Drillinge haben einen Wert von 19 000 Euro. Insgesamt 9300 Euro hatte Zieschang im Gepäck, also knapp die Hälfte der gesamten Anschaffungskosten. „Wir können jetzt Training und Spiele garantieren – und das zu einem besseren Ergebnis sogar – genial“, zeigte sich Lemke erleichtert.
Auch Borchert froh
CDU-Landtagsabgeordneter Carsten Borchert ergänzte, wie sehr er sich mit den Pretzierern mitfreue. „Ich habe es in meiner ersten Fünf-Jahres-Periode nicht geschafft, einen Minister davon zu überzeugen, dass ein Rasenroboter förderfähig ist.“ Seine Heimatgemeinde Jübar habe ihre Roboter daher auch selbst finanzieren müssen. Erst unter der anwesenden Ministerin habe sich die Einstellung in dieser Frage verändert. Auch der Altmarkkreis habe bei der Anschaffung seinen Beitrag geleistet, war Borchert wichtig zu betonen. Middelhoff nutzt die Gelegenheit, sich auch bei der Stadt für die neue Heizungsanlage zu bedanken. Bürgermeister Olaf Meining versprach humorig „es dem Stadtrat auszurichten“.
Nach einer kurzen Begutachtung der Geräte ging es anschließend zu einem kleinen Empfang mit Speisen und Getränken ins Vereinsheim.
Quellenangabe: Von LEIF GOETZIE Altmarkkreis Salzwedel vom 18.11.2024, Seite 3
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