KiEZ erhält Fördermittel vom Land für Planungskosten
#Arendsee – Zwei große Reisebusse rollen langsam zur Rezeption. Die Hinweise der Lehrerinnen- und Lehrer gehen im Trubel der drei sechsten Klassen unter, die ihre Rückreise nach Kalbe an der Saale antreten. Ein typischer Morgen im Kinder- und Jugenderholungszentrum (KiEZ) in Arendsee.
KiEZ-Geschäftführerin Kir-sten Hohmeyer schaut sich das Treiben aus einiger Entfernung an. Sie hat an diesem Tag einen besonderen Grund zur Freude, und das gleich doppelt: Der Vorsitzende des Trägervereins und CDU-Landtagsabgeordnete Carsten Borchert hat gleich zwei Fördermittel-Bescheide übergeben. Mit dem Geld können zwei wichtige Vorhaben des KiEZ in die Planungsphase gehen.
Die erste Förderung aus dem Landesministerium für Infrastruktur und Digitales ermöglicht es Kirsten Hohmeyer und ihrem Team, zusammen mit einem Architekturbüro den nächsten Schritt bei der Realisierung des Floriansdorfes umzusetzen. „Damit geht für uns ein großer Wunsch in Erfüllung“, freut sich Kirsten Hohmeyer.
Bis Ende des Jahres muss die Konzepterstellung und Kostenschätzung fertig sein. Die Planungskosten in Höhe von knapp 25 000 Euro werden zu 80 Prozent gefördert.„Mit dem fertigen Konzept können wir dann Fördermittel für den Bau des Floriansdorfes beantragen“, sagt KiEZ-Geschäftsführerin Hohmeyer und zeigt auf einige ungenutzte Gebäude am östlichen Rand des KiEZ-Geländes.
„Da, wo das alte Badehaus steht, soll das Floriansdorf gebaut werden“, blickt Hohmeyer in die Zukunft. Es wäre das erste in Sachsen-Anhalt, fügt sie nicht ohne Stolz hinzu. Insgesamt soll das Floriansdorf eine Nutzfläche von 350 Quadratmetern haben und in mehrere Bereiche unterteilt werden.
Hohmeyer und Borchert sehen das KiEZ als idealen Multiplikator für Bildungsinhalte zu den Themen Brandschutz, Erste Hilfe, Gefahrenabwehr und -bewusstsein sowie Sicherheit im Alltag. Schon jetzt sei das „Gefahrenhaus“ ein guter Anfang eines Vorhabens, das im Floriansdorf seine Vollendung finden soll.
Das zweite große Zukunftsprojekt im KiEZ ist die Sanierung der Küche und Essensausgabe, um die Energieeffizienz zu steigern und bessere Arbeitsbedingen für das Küchenteam zu schaffen. Auch hier können jetzt dank der Fördermittel die Planungen beginnen. Die Kosten von 48 000 Euro werden ebenfalls zu 80 Prozent gefördert.
„Wir müssen bei der Planung natürlich die vorhandene Gebäudestruktur berücksichtigen und dabei Umbaumaßnahmen auf das Nötigste reduzieren“, beschreibt Hohmeyer eine der Herausforderungen für die Konzeption. Am Ende soll dann ein personalfreundlicher, umweltbewusster und nachhaltiger Küchenbetrieb entstehen, mit dem auch in Zukunft die gesunde Vollverpflegung der Gäste sichergestellt ist.
Die drei Schulklassen aus Kalbe/Saale haben ihre Klassenfahrt ins KiEZ sichtlich genossen. Und – so sind sich die Schüler zum Abschied einig – sie würden auf jeden Fall wiederkommen.
Quellenangabe: VON MARKUS WÖLK – Altmarkkreis Salzwedel vom 17.08.2024, Seite 6
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