Jübar als Vorreiter in der VG Beetzendorf-Diesdorf / Los gehts am 11. März

Jübar – Am 11. März wird im Dorfgemeinschaftshaus in Jübar als Vorreiter für alle Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf das Impfen für alle Senioren ab 80 Jahren in der Großgemeinde Jübar begonnen. „Der Leiter des Impfzentrums Gardelegen, Yves Müller, brachte diese Nachricht nach einer Ortsbesichtigung mit. Für das dezentrale Impfen in der VG ist das der Durchbruch“, sagte Jübars Bürgermeister Carsten Borchert, der sich zuvor als Initiator des Impftermins engagierte.

Bürgermeister Carsten Borchert

Yves Müller lobte die Initiative des Ortschefs und des Jübarer Gemeinderates. Die Helfer hatten jeden einzelnen Einwohner über 80 Jahren persönlich aufgesucht, informiert und Daten für das Impfteam zusammengestellt. Betont wurde seitens des Impfzentrums, dass ein solches Vorgehen auch in den anderen Mitgliedsgemeinden der VG möglich wäre. Auch hier müsste ein Termin entsprechend vorbereitet werden, hieß es. Die Benachrichtigung der Senioren und der genaue Impf-Zeitplan müssen entsprechend passen. Das bedeutet: Das Impfteam vor Ort ist ausschließlich für den Impfablauf zuständig. Alles andere müssen die Helfer der Kommune selbst logistisch bewerkstelligen.

Borchert erklärte sich sofort bereit, mit seinen sieben Amtskollegen den Kontakt aufzunehmen und gemeinsam die Koordination nach dem Beispiel in Jübar abzusprechen. Das Ergebnis war laut Carsten Borchert ein großer Konsens der Mitgliedsgemeinde-Bürgermeister in der VG, denselben Weg für ihre Bürger einzuschlagen.

Dezentrale Impfung auch für die über 70-Jährigen geplant

Alle über 80-Jährigen sollen vor Ort geimpft werden. Dazu werden in den kommenden Tagen alle Vorbereitungen mit den Ortschefs und den Gemeinderäten der Mitgliedsgemeinden getroffen. Die Impftermine sollen danach bekannt gegeben werden. Sämtliche acht Bürgermeister der VG seien jederzeit bereit, Fragen zum Thema zu beantworten, hieß es weiter. Falls jemand seinen Bürgermeister vor Ort nicht erreicht, kann er sich bei Carsten Borchert unter der Rufnummer (0171) 2163924 melden.

Falls die Strategie aufgeht, könnte das Vorgehen beim dezentralen Impfen auch auf die Gruppe der 70- bis 80-Jährigen übertragen werden, so der Jübarer Bürgermeister.

Land lobt Kreis für Impfmanagement

Auch andere Regionen des Altmarkkreises wollen das dezentrale Impfen ähnlich angehen, erfuhr die AZ. „Viel Lob für das Impfmanagement von Landrat Michael Ziche und seiner Dezernentin Kathrin Rösel gab es auch schon vom Land Sachsen-Anhalt“, betonte Borchert.

Viel Vorarbeit ist beim dezentralen Impfen der Senioren nötig – vom Aufsuchen und Aufklären der Bürger, dem Transport, dem Koordinieren der Termine bis hin zum eigentlichen Impfen. In Ausnahmefällen (Bettlägerigkeit) kommt das Impfteam sogar ins Haus.

Am Impftag sind der Personalausweis, die Chipkarte und der Impfausweis mitzubringen. Jede Person wird etwa 30 Minuten im Gebäude sein. 15 Minuten nach der Spritze soll es eine Kontrolle geben, ob eventuell Nebenwirkungen auftauchen.

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