Gemeinde Jübar stellt 50 000 Euro für Straßensanierung in den Haushalt

Jübar – Die Straße von Gladdenstedt zum Spanplattenwerk der Sonae Arauco Deutschland GmbH bei Nettgau soll saniert werden. Dafür stellt die Gemeinde Jübar 50 000 Euro in den Haushalt für das Jahr 2022. Das hat der Gemeinderat während seiner jüngsten Sitzung beschlossen (bei zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung).

Tag für Tag beliefern rund 200 Lastkraftwagen, voll beladen mit Baumstämmen, das Spanplattenwerk bei Nettgau. Durch die tonnenschweren Holzlieferungen weisen einige Straßen inzwischen zahlreiche Schäden auf. Doch zumindest für die Strecke von Gladdenstedt bis zum Werk ist nun Abhilfe in Sicht.

Die Straße zum Spanplattenwerk der Sonae Arauco Deutschland GmbH bei Nettgau soll saniert werden. Dafür hat die Gemeinde Jübar 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Foto: ZUBER

„Wir sind mit dem SonaeWerk in Verhandlung. Jeder soll 50 Prozent der Kosten zur Straßensanierung übernehmen“, informierte Jübars Bürgermeister Carsten Borchert. Deshalb stelle die Gemeinde 50 000 Euro zur Verfügung. „Wir versuchen, über den Investitionshaushalt eine vernünftige Lösung zu finden“, sagte Borchert.

Zuvor hatte Katrin Seidel, Kämmerin der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, mitgeteilt, dass in Jübar in diesem Jahr insgesamt nur 20 000 Euro zur Erhaltung der Straßen vorhanden seien. Dieses Geld stammt aber aus dem Ergebnishaushalt, die Baumaßnahmen laufen dann als Reparatur. Die Straße zum Spanplattenwerk soll dagegen saniert werden, deshalb erfolgt die Finanzierung über den Investitionshaushalt.

Weitere 20 000 Euro werden für ein neues Spielgerät in Jübar eingeplant. Den Vorschlag hatte der Bürgermeister gemacht. „Für das Geld soll ein Spielgerät für Kinder unter vier Jahre gekauft werden“, sagte Borchert. Das bisherige Spielgerät sei zu groß für kleinere Kinder, dies sei auch aus dem Kindergarten an ihn herangetragen worden.

Ein Ratsherr meinte, wenn man Geld in den Spielplatz investiere, sollte auch der Zaun an der Salzwedeler Straße für 10 000 Euro erneuert werden. Auch dieser Vorschlag wurde im diesjährigen Haushalt aufgenommen. Schließlich sind weitere 1000 Euro zur Erhaltung der Dorfgemeinschaftshäuser vorgesehen.

Ratsherr Michael Richter aus Hanum hatte zuvor angemerkt, dass für das Dorfgemeinschaftshaus im Ort nur 100 Euro im Haushalt eingeplant worden seien. „Aber dort ist nicht nur eine Kaffeemaschine kaputt, es müssten auch einige Schüsseln besorgt werden.“

Die Kämmerin Katrin Seidel hatte zum Ergebnishaushalt gesagt: „Wir müssen sparen, da ist keine Luft mehr nach oben. Wir haben hohe Personalkosten und kriegen immer weniger Zuwendungen. Wir müssen schauen, dass wir das Defizit herunterbekommen.“

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