Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Detlef Radke, und der Altmärker Umweltpolitiker Carsten Borchert begrüßen das aktive Handeln der Landesregierung in Bezug auf die Ausbreitung des Wolfs.

Dass das Thema „Wolf“ zu Chefsache erklärt wird, ist eine angemessene Reaktion auf die potentielle Gefahr, die vom Wolf ausgeht. Die CDU-Landtagsfraktion bittet bereits seit geraumer Zeit, die Landesregierung diesbezüglich zu handeln.

„Es ist genau der richtige Ansatz, wenn die Landesregierung jetzt in Brüssel und Berlin vorstellig wird. Das strenge Artenschutzrecht muss an die Realitäten einer dichtbesiedelten urbanen Industrienation angepasst werden“, so Radke. Dieser betont, dass der Wolf durch die Flora-Fauna-Habitat Richtlinie (FFH) der EU strengem Schutz unterliege. Dieser Schutzstatus, der eigentlich für vom Aussterben bedrohte Tierarten gelte, müsse im Hinblick auf den Wolf praktikabel gestaltet werden.

Beide Sprecher fordern parallel dazu auf, an der Anpassung des Jagdrechtes zu arbeiten. „Sollte Brüssel einlenken, brauchen wir sofort ein funktionierendes Gesetz für Sachsen-Anhalt. Wir dürfen dann nicht noch Monate vergeuden, um die Rechtssicherheit herzustellen“, so Borchert. Dieser fordert das Jagdrecht so anzupassen, dass die Jäger nicht für Schäden und Haftungsfragen durch den Wolf aufkommen müssen. Zudem gelte es sicherzustellen, dass im Falle einer Fahrzeugkollision die Unfallschäden auch durch die Versicherungen getragen würden.

Die Umweltpolitiker schlagen vor, eine Umweltministerkonferenz zum Thema Wolf in Sachsen-Anhalt durchzuführen. „Wir brauchen ein zentral abgestimmtes und koordiniertes Handeln aller Bundesländer. Der Wolf ist ein wunderbares Tier, welches die Akzeptanz der Menschen nicht verlieren darf“, so Radke abschließend.

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