Kuhfelde – Die Grundschule in Kuhfelde hat ein Problem: Der Brandschutz ist mangelhaft.

Schulleiterin Katrin Vorpahl (r.) führte die Mitglieder des Sozialausschusses der VG Beetzendorf-Diesdorf am Mittwochabend durch das Gebäude der Kuhfelder Grundschule. © C. Reuter ALTMARKZEITUNG

 

Wie man dieses Problem lösen kann, beriet der Einrichtungs- und Sozialausschuss der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf am Mittwochabend während seiner letzten Sitzung der Legislaturperiode 2014 – 2019.

Vom Zustand des rund 50 Jahre alten Gebäudes konnten sich die Mitglieder des Sozialausschusses mit eigenen Augen überzeugen. Schulleiterin Katrin Vorpahl zeigte den Gästen das Haus, in dem 61 Kinder in vier Klassen von vier Lehrern unterrichtet werden. Dafür stehen zehn Räume zur Verfügung. Gleich neben der Schule befinden sich ein Sportplatz und eine Turnhalle, die auch für Veranstaltungen genutzt werden.

Die Gäste sparten nicht mit Lob. „Das ist eine Schule, in der man sich wohlfühlen kann. Hier haben die Lehrer viel Herzblut reingesteckt“, sagte der Ausschussvorsitzende Günther Serien. „Man sieht, dass das niveauvoll gestaltet ist“, erklärte Apenburg-Winterfelds Bürgermeisterin Ninett Schneider. Noch mehr Begeisterung zeigte der Landtagsabgeordnete Carsten Borchert, der jahrelange Erfahrung als Lehrer besitzt: „Für mich ist diese Schule ein Traum. Aber wir müssen wohl 400.000 Euro investieren, um diesen Traum zu erhalten“, betonte Borchert. „Es macht riesigen Spaß, hier zu arbeiten“, sagte Katrin Vorpahl, schon seit 1986 an der Schule beschäftigt.

Gar nicht spaßig waren die Ausführungen von VG-Bauamtsleiter Markus Starck. Er zählte auf, was in Sachen Brandschutz in der Kuhfelder Grundschule alles geplant und zu verändern sei.

„An den Treppen müssen sich Brandschutztüren befinden, bestimmte Türen müssen rauchsicher sein“, erläuterte Starck. Der Heizungsraum benötige Stahltüren, die Außentreppen Panikverschlüsse. Die Treppe zum Boden bestehe noch aus Holzbohlen, dies könne auch nicht so bleiben. Im Treppenhaus fehle ein Rauchabzug, es gebe in der Schule keine Sicherheitsbeleuchtung, und der Hausalarm entspreche nicht mehr dem Stand der Technik. Weiterhin seien die Treppengeländer mit 90 Zentimetern zu niedrig, sie müssten auf 1,10 Meter erhöht werden.

Insgesamt sei mit Kosten von 400.000 bis 450.000 Euro zu rechnen, sagte Marco Starck. Die Umsetzung der Baumaßnahme sei für 2021 geplant, teilte Günther Serien dem Ausschuss mit.

VON CHRISTIAN REUTER ALTMARKZEITUNG

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