Wettbewerbs-Komitee zu Gast in Jübar, Hohengrieben und Diesdorf / Sieger wird im Herbst gekürt
Quelle: Altmarkzeitung Jübar / Hohengrieben / Diesdorf. „Mensch, Sie haben ja hergefunden“, begrüßte Dr. Gerhard Schulz das Komitee des „Unser Dorf hat Zukunft“-Wettbewerbs im beschaulichen Hohengrieben.
„Wir Hohengriebener waren schon immer gastfreundlich“, begann Schulz und bat seine Gäste an die Kaffeetafel. Und gab dann einen Umriss der Hohengriebener Geschichte zum Besten. Das 1749 auf dem Reißbrett gegründete Dorf ist eine Mustersiedlung von Friedrich dem Großen.
Mustersiedlung von Friedrich dem Großen
Schulscheune ist das Herzstück
„Ich möchte jetzt nicht Helmut Schmidt zitieren, der gesagt hat ‘Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen’. Nein, wir haben Visionen und damit haben wir eine Zukunft für unser Hohengrieben“, fasste Schulz zusammen. Im Anschluss wurde die Jury durch Hohengrieben geführt, schaute in Gehöfte und auch das Herzstück – die sanierte Schulscheune, wurde besucht.
Im Anschluss ging es nach Diesdorf, wo Bürgermeister Fritz Kloß das Komitee in Empfang nahm.
Auch in Jübar gab es für die Jury einiges zu sehen, denn die Gemeinde hat viel zu bieten. Nicht umsonst war Jübar als einziger Ort in Sachsen-Anhalt schon zweimal Landessieger. Jübars Bürgermeister Carsten Borchert und Vertreter vieler Vereine empfingen die Jury. Im Zweiminutentakt stellten sich dann kurz die Vereine vor. Ob Frauen- oder Männerchor, Blaskapelle, Schützenverein, Angelverein Lüdelsen, Junge Archäologen, Kirchengemeinde, Radfahrergruppe oder die Vorbereitungsgruppe für die 777-Jahrfeier, alle waren sie stolz über das bisher Geschaffene.
Viele Gründe stolz zu sein
Der Bürgermeister berichtete, dass Jübar vom 1. bis 3. September 2017 „777 Jahre Jübar“ und die 20-jährige Gemeindepartnerschaft mit Maria Lankowitz (Österreich) feiern werde. „Wir haben uns jetzt noch entschlossen, am Sonntag, 3. September, das Altmärkische Heimatfest nach Jübar zu holen“, sagte Borchert.
Stolz ist er nicht nur darauf, dass alle Vereine an einen Strang ziehen. Stolz ist er auch auf die Dorfgemeinschaftshäuser, auf die neuen landwirtschaftlichen Wege rings um Jübar, auf den Fahrradgarten, in dem jedes Jahr der Baum des Jahres gepflanzt wird. Auf die Bibliothek, auf Grundschule, Hort und Kindergarten, auf die Feuerwehren und auf die Bürger, die immer wieder Neues schaffen.
Seit dem 10. Dezember 2016 ist der Bürgermeister aber auch stolz auf Ailine, Oskar und Ludwig Zimmer. „Für die Drillinge habe ich mit Abstimmung des Gemeinderates die Patenschaft übernommen“, so Borchert. Wer aber den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in diesem Jahr gewinnt, darüber wird im Herbst entschieden.
Von Katja Lüdemann und Rüdiger Lange Quelle: Altmarkzeitung