Die Mitglieder des Fußball Clubs (FC) Jübar/Bornsen haben in Eigenleistung den Aufenthaltsraum und die Küche im Sportheim renoviert. Das ist am Freitagabend ordentlich gefeiert worden. Erfreulich ist auch, dass im Dezember in der Kahnberghalle eine Trennwand eingebaut werden soll.

Jübar l Mit dem Bau der Kahnberghalle war den Jübarern im Jahr 2000 ein echter Coup gelungen. Die Maßnahme kostete nur 1,8 Millionen Mark. Knapp die Hälfte waren Fördermittel, den Restbetrag trug die Gemeinde, die einen Kredit aufnahm und diesen über die jährliche Investitonspauschale bediente, indem von diesem Zuschuss jeweils zwei Drittel (etwa 100000 Mark) abgezwackt wurden. Im Grunde benötigte man also kein Geld aus der eigenen Kasse. Seinerzeit wurde aber nicht nur die Kahnberghalle gebaut, sondern parallel auch der Umkleide- und Sanitär-Trakt des Sportheims komplett saniert. Nicht angefasst wurden das Klubzimmer und die Küche, die sich damals noch in einem guten Zustand befanden.

14 Jahre später, man schrieb derweil das Jahr 2014, sah das ein wenig anders aus. Da passte es gut, dass sich die Gemeinde 2012 dazu entschloss, die Heizung von Strom auf Gas umzurüsten. Dafür ging Anfang dieses Jahres der Zuwendungsbescheid ein. Das nahm der FC Jübar/Bornsen zum Anlass, einen Antrag an die Gemeinde zu stellen. So sollten, wenn im Sportheim sowieso schon Arbeiten stattfinden, auch gleich die Küche und das Klubzimmer erneuert werden. Gesagt, getan. Die Sportler erwiesen sich als äußerst fleißig und erledigten die Renovierung (Fußboden, Decke, Wände, Beleuchtung, Mobiliar) innerhalb weniger Monate in Eigenleistung. Die Gemeinde brauchte nur die Materialien bezahlen. Das lohnte sich. So bezifferte Bürgermeister Carsten Borchert die Kosten für Heizung und Renovierung in seiner Ansprache zur Einweihung der Räumlichkeiten auf lediglich 20000 Euro, wovon ein Drittel durch Fördermittel gedeckt wird.

Carsten Borchert lobte das Engagement des Vereins in den allerhöchsten Tönen und lobte die enge Verbundenheit mit der Gemeinde. „Das ist nicht selbsverständlich und längst nicht überall so.“ Dass der Rat den FC Jübar/Bornsen unterstütze sei hingegen Ehrensache, da die Mitglieder einen großen Beitrag für das Allgemeinwohl leisten und für jede Altersgruppe etwas anbieten würden. „Da ist jeder Cent sinnvoll angewendet“, machte der Bürgermeister deutlich.

Jörg Dittmer, Erster Vorsitzender des FC Jübar/Bornsen, bedankte sich seinerseits bei seinen Mitgliedern sowie bei der Gemeinde. Stephan Meyer, Zweiter Vorsitzender, stimmte dem zu und deutete lächelnd auf die blau-weißen Vereinsfarben, die nun rundherum erstrahlen. „Das sieht gut aus und hat echt Niveau.“

Die Küche wurde mit allerlei elektronischen Geräten ausgestattet, sodass Gastwirt Dirk Fuhrmann dort nicht nur getränke ausschenken, sondern zum Beispiel auch Hamburger bruzzeln – und die Besucher somit bestens versorgen kann.

An diesem Abend wurde tüchtig gefeiert. Es gab Bratwurst und Steaks und natürlich auch etwas gegen den Durst. „Langt ordentlich zu“, bat Stephan Meyer.

„Wir haben hier erstklassige Bedingungen, die in der Region einmalig sind.“

Neben dem Sportplatz brannte außerdem ein Herbstfeuer, das künftig anstelle des Fackelumzuges der Kindertagesstätte zur Tradition werden soll, wie sich Jörg Dittmer wünschte.

Doch damit nicht genug der positiven Nachrichten. Wie Carsten Borchert verriet, soll die Kahnberghalle im Dezember mit einer Trennwand, die auch in punkto Schall- und Wärmeschutz alle Belange erfüllt, versehen werden. Damit könnte die Halle, die von den Belegungszahlen an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen war, noch mehr und gleichzeitig genutzt werden, ohne dass sich jemand vom anderen gestört fühlen muss. „Wir haben hier also weiter erstklassige Bedingungen, die in der Region einmalig sind“, schwärmte der Bürgermeister.