Quelle: Altmarkzeitung Von Christian Ziems
Salzwedel. „Ich will das in meiner Legislatur umsetzen. Ansonsten hätte ich versagt“, hat sich der Landtagsabgeordnete Carsten Borchert ein klares Ziel gesetzt. Salzwedel soll einen Kunstrasenplatz bekommen. Anvisiert wird 2018.

Der CDU-Politiker hat herausgefunden: Der Altmarkkreis Salzwedel habe im Vergleich zum Süden von Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren kaum Fördermittel für Sportstätten bekommen. Nach einem Gespräch mit dem zuständigen Innen- und Sportminister Holger Stahlknecht gab es grünes Licht. Das Land wird der Stadt also finanziell unter die Arme greifen, wenn sie denn will.

Beim gestrigen Pressegespräch machten Carsten Borchert sowie CDU-Stadtrat Peter Fernitz aber auch deutlich, dass es ein klares Votum der Kommunalpolitiker sowie einen Antrag der Kommune geben muss, damit Geld fließt. Diskutiert wird seit Jahren, nun sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Peter Fernitz hat Bürgermeistern Sabine Blümel über die CDU-Initiative informiert und unterstrich gestern „Salzwedel braucht den Rasenplatz“. Da dieser aus künstlichen Materialien entsteht, gebe es in der Hansestadt viel mehr Möglichkeiten. Der Bereich könnte auch in den kälteren Jahreszeiten genutzt werden, Hallen werden entlastet.

Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion verwies auf die Käthe-Kollwitz-Halle, die nicht mehr für den Sport zur Verfügung steht. Zudem gebe es viele Flüchtlinge, die in den Vereinen trainieren, der Platz wird eng. Dies ist auch eine Aussage des Sportstättenkonzeptes. Dies wurde vor Jahren vorgestellt. Die Hansestadt brauche entweder eine weitere Halle oder eben Kunstrasenplätze. Einer kostet rund 800 000 Euro und soll im Werner-Seelenbinder-Stadion gebaut werden.

Trotz positiver Signale aus Magdeburg gibt es Hürden. Sabine Blümel hat Peter Fernitz erklärt, Salzwedel kann die Eigenmittel nicht aufbringen. Er verfolgt nun weitere Ideen. Dazu gehört der Versuch, zusätzlich Bundesmittel anzuvisieren. Denn die Regierung kann seit kurzen auch direkt Fördermittel an Kommunen ausreichen. Im Fokus steht dabei der ländliche Raum, also Orte wie Salzwedel. Darüber hinaus soll Kontakt mit der heimischen Wirtschaft aufgenommen werden. „Wichtig ist, dass alle Beteiligten es wollen und an einem Strang ziehen. Dann bekommt Salzwedel den Platz“, sind sich die beiden Politiker sicher.

Von Christian Ziems

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